Villetta Barrea – Barrea – Alfedena – Il Calvário – Colli a Voturno – Capriati – Pratella – Alife – Puglianello – Amorsi – Dugenta – Maddaloni – Mariglinao – Somma – Ottaviano
Etappenlänge: 167 km | Aufstieg gesamt: 1.090 m |
Abfahrt: 08:50 Uhr | Ankunft: 19:30 Uhr |
Nettofahrzeit: 7 h | Fahrzeit + Pausen: 10 h 20 min |
v Ø (netto): 23,9 km/h | v Ø mit Pausen: 16,2 km/h |
Höchsttemperatur bei 33°C
Von Viletta Barrea (Abruzzen) aus zunächst flach am See entlang. Dann Anstieg über Barrea zum Colle della Croce mit schönem Ausblick auf den See. Dann abwärts bis nach Alfedena. Weiter auf sehr einsamer Bergstrecke über den "Il Calvário" bis Cerro al Volturno. Ab hier wird die S 158 eine breit ausgebaute, häufig von Lkws befahrene Strecke. Wir fahren weiter abwärts bis zur S 85 und dann folgen wir der in diesem Bereich hügeligen, aber wieder verkehrsärmeren S 158 bis Alife. Von dort weiter auf Nebenstraßen Richtung San Salvatore. Wir fahren die falsche Abzweigung nach Puglianello und nachdem wir auf einem unbefestigten Weg gelandet sind, laufen uns bei einem landwirtschaftlichen Betrieb mehrere große, bellende Hunde hinterher. Wir sehen zu, dass wir wegkommen und müssen - nachdem der Weg aufhört - die Räder die Böschung zu einer Straße hoch tragen. Dann weiter Richtung Maddaloni. Wir befinden uns bereits im Großraum Neapel. Der Verkehr nimmt stark zu. Die Straßen sind am Rand teilweise in einem schlechten Zustand (u.a. stark abfallend zur Seiten-Rinne), so dass vorbeifahrende Lkws ein wenig Angst einflößen. Es hat lange nicht geregnet und entlang der Straße ist alles ziemlich staubig und dreckig und es liegt viel Müll (Plastiktüten, Holzkisten, Papier, etc.) herum. Dann bekomme ich in Maddaloni einen Platten. Nach dem Reifenwechsel sind meine Hände pechschwarz. Ein italienischer Arbeiter aus einer Autowerkstatt (spricht deutsch, hat bei Ford in Deutschland gearbeitet) bringt mir einen Eimer mit Wasser. Ich bedanke mich mit einer Dose Cola. Der Verkehr wird immer chaotischer und es geht weiter Richtung Marigliano. An einer verkehrsärmeren Straße stehen mehrere Prostituierte - offensichtlich afrikanischer Abstammung - in "Reizwäsche" (Bordelle sind in Italien verboten). Ab Marigliano besteht der Straßenbelag fast nur noch aus großen Basalt-Steinen, für die ein Mountainbike eher angebracht wäre. Wir treffen einen italienischen Rennradfahrer, der uns ein Hotel in Ottaviano empfiehlt und uns durch das chaotische Gewirr führt. Am Hotel eingetroffen, ereignet sich in der Nähe ein Unfall. Ein Motorroller-Fahrer fährt in Fußgänger. Eine Frau liegt am Boden. In wenigen Minuten ist die Ambulanz zur Stelle ... Heute ist Montag, aber hier im Ort ist richtig was los. In einer Art "Schaufahren" fahren viele Jugendliche und junge Erwachsene mit allem was Räder und Motor hat die beiden schmalen, gegenüberliegenden Einbahnstraßen im Ort bis spät in die Nacht auf und ab. Dabei sind interessante "Stunts" (z.B. zwei Leute ohne Helm mit dem Motorroller nur auf dem Hinterrad) zu beobachten.
Landschaftlich hervorzuhebende Abschnitte: Villetta Barrea - Montáquila
"Unschöne" Abschnitte: Straßen rund um Neapel - aber sollte man mal erlebt haben
Verkehr: stärkerer Verkehr auf der S 158 zwischen Cerro al Volturno und der Einmündung in die S 85 und von Amorosi bis Ottaviano, sonst mäßig, zwischen Alfedena und Cerro al Volturno sehr wenig Verkehr
Übernachtung: Hotel Augustus 85 EUR mit Frühstück (Zweibettzimmer)
Bewertung: gut ausgestattestes Zimmer, Klimaanlage funktioniert leider nicht, gutes Frühstücksbuffet
Abendessen (in Pizzeria in gleicher Strasse weiter oberhalb): Pizza 3,60 EUR - Bier 0.66 l 2,10 EUR - Wasser 1 l 1,00 EUR - Pane e Coperto 1,00 EUR - Salat gibt es in dieser Pizzeria auch auf Nachfrage nicht